Der Fasskeller

Der Fasskeller

In religiöser Stille wird ein kleines Wunder vollbracht: Edle Früchte der Natur werden zu einzigartigen und unwiederholbaren Kunstwerken.

Gedämpftes Licht und verdünnte Atmosphäre: Im größten Fasskeller der Abruzzen kann man viele Eindrücke erleben. In absoluter Ruhe reifen rassige Weine, indem sie in wertvollen Eichenfässern und Barriques ausgebaut werden, die dem Wein einen unverkennbaren Geschmack und Duft verleihen. Der Fasskeller von Citra ist einer der größten in Mittel- und Süditalien für seine Größe und Kapazität, Wein im Holz reifen zu lassen. Die ersten zwei Räume wurden 1975 gebaut. Dort befinden sich Fässer aus Eichen aus Slawonien, deren Kapazität von 2.500 Litern zu 15.000 Litern geht und in denen der Wein für einen Zeitraum von 1 bis 3 Jahren reift. Die Temperatur und die Feuchtigkeit in den Räumen werden ständig unter Kontrolle gehalten.

Der Ausbau in Holzfässern ist für Weine einer mittleren-hohen Auswahl vorgesehen, die eine wichtige Struktur haben. Die Dauer des Ausbaus ist ein entscheidender Faktor im Entwicklungsprozess des Produktes und hängt von den Eigenschaften des Weines und des Jahrgangs ab.

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DER "BARRICAIA"

Es ist unser Hauptstolz: Wir nennen es auch "Barricaia" und sind in zwei Bereiche unterteilt.

Im ersten findet der Ausbau statt, mit 600 Barriques, hier werden die Temperatur und die Feuchtigkeit im Raum durch eine Klimaanlage konstant gehalten.
Im zweiten findet die Gärung / Ausbau statt. Es erfolgt die Gärung von weißen Rebsorten in Barriques. Während der Gärungszeit wird die Temperatur im Raum auf 5°C gebracht und die Temperatur in den Barriques wird um 18°C-20°C gehalten. Die Temperatur der Moste ist sehr wichtig für eine optimale Entwicklung des Aromas. Der Gärung folgt die Reifung für wenigstens 12 Monate mit Temperaturen von 15°C-18°C. In dieser Periode wird der Wein abgestochen und die Barriques regelmäßig auf sich selbst gedreht (batonage), um den Bodensatz, der sich am Ende der Gärung absetzt (élevage), wieder schweben zu lassen.

 

WISSENSWERTES

Warum Holz. Die ersten Behälter für den Transport von Nahrungsflüssigkeiten waren – außer Schläuche und Amphoren – Holzfässer. Im Mittelalter wurde festgestellt, dass der Transport im Holz die Farbe und den Duft des Weins unverändert hielt, indem es seine angeborenen organoleptischen Eigenschaften verstärkte und sein Aroma reicher und anhaltender machte.

Füllstandanzeige auf den Fässern. Die Füllstandanzeige, auch Füllbecher genannt, ermöglicht den Weinstand unter Kontrolle zu halten, indem man das Strömen der Luft vermeidet. Sein Funktionskonzept ähnelt dem eines Wasserventils.

Entwicklung des Aromas der im Holz ausgebauten Weine. Das Aroma ergibt sich aus Verbindungen, die aus der Rebsorte stammen, und aus anderen, die sich während der Gärung entwickeln. Der Sauerstoff liegt allen chemischen Reaktionen zugrunde, die in der Natur geschehen und auch beim Wein wird die Entwicklung des Aromas durch den Sauerstoff geregelt. Durch das Holz geht eine sehr kleine Menge an Sauerstoff durch, der zur Entwicklung des Aromas beiträgt, indem er sich sehr langsam im Wein auflöst.

Entwicklung der Farbe der im Holz ausgebauten Weine. Die Tannine im Holz halten die Farbe im Laufe der Zeit beständig und dauerhaft. Die Anthocyane, das heißt Farbstoffe, die in der Schale von Rotweintrauben enthalten sind und zur großen Familie der Polyphenole gehören, verbinden sich zuerst fest mit den Tanninen der Kerne und dann mit denen des Holzes und werden auf diese Weise langlebig. Die Farbe des Weines ist beim Anblick von großer Bedeutung:
Intensität: Farbmenge eines Weines;
Farbton: Typologie der Farbe: von veilchenblau bei jungen Weinen bis orange bei alten Weinen.
Was den Geschmack angeht, ist der Extrakt der Bestandteil eines Weins, der seinen Körper bestimmt: Je intensiver die Farbe ist, desto reicher wird der Extrakt und desto besser der Wein im Geschmack.

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Unser Weinkeller

Verschnittsraum

Für Citra spielt der Verschnitt der Weine eine besonders wichtige Rolle im Produktionsvorgang. Die Weine kommen aus 8 verschiedenen Weinbaugebieten, die sich voneinander in der Sonneneinstrahlung, in der Höhe der Weinberge, in den Mikroklimas, in der Bodenbeschaffenheit (Bodentextur), in den Reberziehungsformen (Pergola-Erziehung, Spaliererziehung, Guyot-Erziehung, Kordon-Erziehung usw.) und in den Anbaumethoden unterscheiden.

Die Trauben werden nach den besten Weinlesen von unseren Önologen ausgewählt und dann regelmäßig abgeholt. Zuletzt werden sie sorgfältig verschnitten, was die Erhaltung hoher Qualitätsstandards ermöglicht.

Filtrationsraum

In diesem Raum findet die Klärung der verschnittenen Weine statt. Bei der Cross-Flow-Filtration fließt der Wein bei Standardtemperatur mehrmals quer durch Filtereinsätze bestehend aus Membranen mit einer kalibrierten Porengröße, bis er klar wird. Die zur Fließrichtung quere Filtration führt zur graduellen Entfernung der Trubstoffe, wobei die Effizienz des Systems erhalten bleibt.

Kühlraum

Bei der Kühl- und Filtrationsphase („kontinuierliche Stabilisierung der Weinsäure”) wird der Wein in einem isolierten Behälter auf eine Temperatur von -4°C gebracht. So bilden sich Kristalle, die sofort durch einen Filter entfernt werden.
In diesem Raum befinden sich auch Autoklaven , d.h. Druckbehälter, die für die Verperlung von Sekten und Perlweinen benutzt werden. Dieses Verfahren besteht darin, den Wein in einer Flasche zum zweiten Mal gären zu lassen, damit das aus der Umsetzung des Zuckers in Alkohol (alkoholische Gärung) entstandene Kohlendioxid einverleibt wird. Dies verleiht dem Wein das klassische "Perlage".

Osmoseanlage

Die Osmoseanlage ermöglicht die Entfernung der Salze (Demineralisierung), d.h. des Kalks, der im Wasser aller Produktionsvorgänge enthalten ist. Dieses Verfahren erhöht die Sauberkeit der Anlagen, der Tanks und der benutzten Filter und verbessert dadurch deren Leistung. Außerdem hat die Sterilisation des Wassers mit UV-Strahlung wichtige Vorteile, z.B. was die Entfernung von Mikroben angeht.

Probensammlung

Sie ermöglicht die Lagerung von vier Weinflaschen pro Posten und dient zum Beispiel im Falle eventueller Signalisierungen vom Markt. Durch dieses Verfahren kann man in kurzer Zeit mittels des Postens und der Herstellungsuhrzeit eine Analyse der gesammelten Proben zurückverfolgen: organoleptische Tests, chemische Analysen, Kontrolle der Verpackung und der Qualität der verwendeten Rohstoffe.

Die qualität der Citra-weine

Citra hat zahlreiche Zertifizierungen erhalten, unter anderem ISO 9001:2008, ISO 22000 und internationale Zertifizierungen wie BRC und IFS, die von allen Haupteinkaufsgruppen und -distributionsketten Europas zum Schutz der Verbraucher verlangt werden. Die Qualität unserer Produkte wird durch die Analyse von Proben aus unseren assoziierten Weinkellern und die Kontrolle der verwendeten Rohstoffe garantiert.
Außerdem hat Citra ein strenges Protokoll zur Auswahl ihrer Korken implementiert, das die Zahl fehlerhafter Korken auf ein Minimum reduziert.

Abfüllraum

Zwei äußerst produktive Abfülllinien (12.000 und 8.000 Flaschen/Stunde) mit automatischer Kontrolle der leeren und vollen Flaschen sowie der Verpackungen.

Im Bildverarbeitungsraum findet die Kontrolle der leeren Flaschen statt, damit fehlerhafte oder Fremdkörper enthaltende Flaschen aussortiert werden können.

Dagegen dient die Kontrolle der abgefüllten Flaschen dazu, Flaschen mit falscher Menge oder defekten Verschlüssen auszusortieren.

Linie 8.000

Diese Linie bietet eine maximale Füllgeschwindigkeit von 8.000 Flaschen pro Stunde und ist ausschließlich für die Abfüllung von 0,75-Liter-Flaschen geeignet.

Die Flaschenreinigungsmaschine reinigt und trocknet die Flaschen dank besonderer Bewegungen, um höchste Hygiene und absolut trockene Flaschen zu garantieren.

Die Abfüllung ist der erste Schritt, um das vollständige Fehlen von Sauerstoff zu garantieren. Die Abfüllmaschine injiziert eine gewisse Stickstoffmenge, die dem Volumen des Flaschenformats entspricht. Danach wird der Wein per Schutzhülle abgefüllt.

Die Verkorkungsmaschine für Naturkorken bzw. Verschließmaschine für Stelvin-Schraubverschlüsse vermindert den Druck in der Flasche und lässt daraufhin Stickstoff hinein, womit ein Vakuum entsteht und verhindert wird, dass Sauerstoff eindringt.

Dann erfolgen die Flaschenabdichtung, die Etikettierung (mit Kleber oder Aufkleber) und die Verpackung durch das innovative „Wrap-Around-System”, wobei der Karton um die Flaschenverpackung umgehüllt wird.

Am Ende des Abfüllvorgangs wird das Gewicht des Kartons kontrolliert, wodurch die richtige Flaschenanzahl und Weinmenge in der Verpackung garantiert werden.

Linie 12.000

Diese Linie bietet eine maximale Füllgeschwindigkeit von 12.000 Flaschen pro Stunde und ist für die Abfüllung von allen Flaschenformaten (0,187 bis 1,5 Liter) geeignet.
Der Abfüllvorgang findet innerhalb einer Überdruck-Haube (vier Füllköpfe) in einem einzigen aseptischen Raum statt und sieht folgende Schritte vor: Spülanlage, Abfüllanlage, Verkorkungsmaschine / Stelvin-Verschließmaschine, Flaschenabdichtung, Etikettierung und Verpackung.
Die Flaschenreinigungsmaschine reinigt die Flaschen mit sterilem Wasser und trocknet sie sorgfältig ab.
Die elektronische Abfüllanlage ist mit Spitzentechnologie-Hähnen ausgerüstet und sieht spezifische Abfüllprogramme vor, abhängig von der Flaschenart, der Weinsorte und dem Verfahren.
Die Verkorkungsmaschine presst die Korken zusammen, damit sie intakt eingesteckt werden. Die Stelvin-Verschließmaschine wird für alternative Flaschenverschlüsse verwendet, die von einigen Märkten verlangt werden.
Dann finden die Flaschenabdichtung, die Etikettierung (mit Leim oder Aufklebern) und die Verpackung durch vorprogrammierte elektronische Maschinen statt, die mit einer hohen Anzahl von Flaschen und Flaschenformaten arbeiten können.
Am Ende des Abfüllvorgangs wird das Gewicht des Kartons kontrolliert, wodurch die richtige Flaschenanzahl und Weinmenge in der Verpackung garantiert werden.

Mikrofiltrationsanlage

Diese technologisch fortschrittliche Anlage wurde nach genauen Anweisungen der Citra-Önologen und fachleuten realisiert. Das mit drei Filtrationslinien durchgeführte Verfahren besteht aus dem Durchfluss des Weins durch eine Reihe von Filtern mit einer Filtrationsfähigkeit von 1,2 bis 0,45 Mikron. Um die Qualität des Weins zu erhalten, benutzt Citra die Mikrofiltration als Technik zur Sicherung der mikrobiologischen Stabilität (auch Kaltabfüllung genannt) und als Alternative zur Pasteurisierung (Heißabfüllung).

Diese Innovation ermöglicht die Analyse des Sauberkeits und Sterilisierungsniveaus der Anlagen, die direkte Kontrolle über jede Aktivität und eine entsprechende Rückverfolgbarkeit und Personalisierung aller eingestellten Funktionen.

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